Die Kernspintomographie, synonym auch als Magnetresonanztomografie (kurz: MRT) bezeichnet, ist ein modernes Schichtbildverfahren, das nicht mit Röntgenstrahlen, sondern mit Magnetfeldern und Radiowellen arbeitet. Anders als beim Röntgen oder einer CT tritt beim MRT keinerlei ionisierende Strahlenbelastung auf. Die hohe diagnostische Aussagekraft der Kernspintomographie liegt in dem hohen Weichteilkontrast, wodurch sich die menschlichen Organe sehr präzise darstellen lassen.
Für Menschen mit Platzangst (Klaustrophobie) kann die relative Enge der „Röhre“ Probleme bereiten. Für diese Patientengruppe bieten wir MRT-Untersuchungen mit einem Beruhigungsmittel an. Danach ist die Untersuchung praktisch immer problemlos durchführbar.
Bei uns im Radiologischen Zentrum Rottweil werden Kernspintomographien / MRTs zur Diagnose von Erkrankungen oder Veränderungen nahezu des gesamten Körpers eingesetzt:
Insbesondere eignen sich MRT-Untersuchungen in folgenden Bereichen:
Das bedeutet, dass Sie bei uns und unserem erfahrenen Team aus Spezialisten für eine Vielzahl von Indikationen immer an der richtigen Adresse sind. Alle MRT-Untersuchungen werden in unserer zentralen Praxis in der Stadtgrabenstraße 8 in Rottweil durchgeführt (s. auch Standorte & Leistungen).
Eine Kernspintomographie bzw. Magnetresonanztomographie (MRT) dauert üblicherweise zwischen 20 und 30 Minuten. Die Patienten liegen währenddessen auf einer Liege. Diese wird in das röhrenförmige MRT-Gerät hineingefahren (daher auch der umgangssprachliche Ausdruck man kommt „in die Röhre“). Während die MRT-Aufnahmen angefertigt werden, ist es wichtig, dass die Patienten ruhig liegen, um Bildstörungen zu vermeiden.
Bei manchen MRT-Untersuchungen (wie zum Beispiel des Bauchraumes) kann es nötig sein, dass der Patient wiederkehrend die Luft anhält. Hierbei werden Sie von unserem erfahrenen Praxisteam begleitet, das Ihnen die nötigen Anweisungen gibt.
Generell stehen die Patienten im Radiologischen Zentrum Rottweil während der gesamten Kernspin-Untersuchung unter direkter Beobachtung durch unser versiertes medizinisches Personal.
Wer schon einmal eine MRT-Untersuchung erhalten hat, kennt es bestimmt: die typischen Klopfgeräusche. Diese werden während der Kernspintomographie durch die von Magnetfeldern erzeugten Schwingungen der Magnetspulen hervorgerufen und sind bei dieser Untersuchung völlig normal. Die Klopfgeräusche sind manchmal recht laut. Daher erhalten alle Patienten einen Gehörschutz bzw. Ohrstöpsel, um die MRT-Untersuchung so leise und angenehm wie möglich zu gestalten.
In Abhängigkeit von der Fragestellung der MRT-Untersuchung, kann es notwendig sein, dass ein Kontrastmittel verabreicht wird. Dieses wird in der Regel intravenös appliziert, d.h. in die Armvene gespritzt. Das Kontrastmittel bietet den Vorteil, dass gesundes und krankhaftes Gewebe besser voneinander abgegrenzt werden kann.
Das Kontrastmittel ist in der Regel sehr gut verträglich und wird auf natürlichem Wege wieder über die Harnwege vollständig ausgeschieden. Bei Nierenerkrankungen kann die Ausscheidung von Kontrastmittel eingeschränkt sein: Wir bitten daher Patienten mit Nierenschäden oder entsprechenden Vorerkrankungen, uns hierüber rechtzeitig zu informieren (siehe Aufklärungsblatt Kontrastmittel). Im Vorfeld einer MRT-Untersuchung mit Kontrastmitteln werden Sie hierzu auch noch explizit von uns befragt.
Eine Magnetresonanztomographie (MRT) kann für unterschiedlichste Indikationen am menschlichen Körper Anwendung finden, wie zum Beispiel:
Ein MRT arbeitet nicht mit Röntgenstrahlen, sondern mit Hilfe von Magnetfeldern und Radiowellen. Deshalb ist der Patient im Kernspintomographen / MRT auch keiner ionisierenden Strahlenbelastung ausgesetzt.
Die Atomkerne im menschlichen Körper drehen sich um die eigene Achse, dies bezeichnet man als sog. „Kernspin“, von engl. „to spin“ – „(sich) drehen“. Diese Drehung erzeugt ein kleines Magnetfeld. Am häufigsten kommen im menschlichen Körper die Atomkerne des Wasserstoffes vor, diese haben für das MRT daher die höchste Bedeutung: Wird nämlich von außen ein starkes Magnetfeld an den Menschen angelegt, richten sich diese Wasserstoff-Atomkerne in Längsrichtung des Körpers aus, was sich die Magnetresonanztomographie zunutze macht als Grundlage für die Anfertigung von MRT-Bildern.
Die zu untersuchende Körperregion wird nach der magnetischen Ausrichtung der Wasserstoffatomkerne durch das starke Magnetfeld des Gerätes mit Radiowellen angeregt. Die vom Körper zurückgesandten Signale werden anschließend aufgefangen und daraus mittels aufwändiger Computertechnik Schnittbilder des Körpers berechnet. Auch dies ist nicht schädlich für den menschlichen Körper. Die Frequenz der Radiowellen ist von der Magnetfeldstärke und der Kernsorte abhängig, üblicherweise liegen die eingestrahlten Radiowellen im Bereich zwischen 60 und 130 MHz.
Die Feldstärke eines Magneten wird in Tesla angegeben. Das Radiologische Zentrum Rottweil arbeitet mit zwei Kernspintomographen mit Feldstärken von 1,5 Tesla und 3 Tesla. Die hohe Feldstärke erlaubt uns, hochauflösende, detaillierte Bilder des menschlichen Körpers zu erstellen als Grundlage für eine präzise Diagnostik. Ein weiterer Vorteil von MRT-Geräten mit hoher Feldstärke ist neben der exzellenten Bildqualität auch die kürzere Untersuchungszeit im Vergleich zu MRT-Geräten mit geringerer Magnetfeldstärke.
Metallische Implantate im Körper (z.B. Gelenkprothesen, Stents und neuere Herzklappen) sind in vielen Fällen unproblematisch. In Zweifelsfällen benötigen wir den Implantat-Ausweis und besprechen mit Ihnen vor der Untersuchung, ob die gewünschte MRT-Untersuchung gefahrlos möglich ist.
Eine MRT bzw. eine Kernspintomographie ist bei Trägern von Herzschrittmachern, Defibrillatoren sowie Neurostimulatoren nur in Ausnahmefällen möglich. Bei Trägern von magnetischen Zahnprothesen ist eine MRT-Untersuchung nicht möglich.
Patienten mit Platzangst können normalerweise ohne Schwierigkeiten untersucht werden: Wir können nach Bedarf vor der Untersuchung eine entspannungsfördernde und sedierende Medikation verabreichen, so dass die Untersuchung meistens ohne Schwierigkeiten durchgeführt werden kann.
Benötigt ein Patient ein Beruhigungsmittel, muss eine Begleitperson zur Untersuchung mitgebracht werden. Am Tag der Untersuchung mit Beruhigungsmittel dürfen die Patienten hinterher nicht mehr aktiv am Straßenverkehr teilnehmen und müssen von einer Begleitperson abgeholt bzw. betreut werden. In den ersten 3 Monaten einer Schwangerschaft ist von einer MRT-Untersuchung abzuraten.
Bitte geben Sie Ihre mitgebrachten Unterlagen an der Rezeption ab!!!
Mit beiden Untersuchungsmethoden werden Schnittbilder des Körpers erzeugt, bei der Computertomographie mit Hilfe von Röntgenstrahlen, bei der Kernspintomographie mit Hilfe von Magnetfeldern und Hochfrequenz. Durch den besseren Weichteilkontrast und die frei wählbare Schichtrichtung hat die Kernspintomographie vielfache Vorteile. Sie ist jedoch stärker von Bewegungen abhängig und kann Verkalkungen weniger gut erkennen. Notfalluntersuchungen sind in der Regel Domains der Computertomographie!
Neben der reinen Untersuchungszeit ist immer Zeit für Ihre Aufnahme, Untersuchungsvorbereitung (z.B. Kontrastmittel trinken), Bildbearbeitung und -auswertung und abschließende Befundbesprechung einzuplanen. Typische Verweilzeiten sind für:
Lediglich für spezielle Durchleuchtungsuntersuchungen (Darstellung der Beinvenen, Breischluck der Speiseröhre, Kontrastuntersuchungen des Darmes) sind Terminvereinbarungen notwendig. Für gewöhnliche Röntgenuntersuchungen gibt es eine offene Sprechstunde ohne vorherige Terminvereinbarung.
Öffnungszeiten jedoch beachten:
Mo. – Fr. 08.00 – 11.00 Uhr
Mo. – Do. 14.00 – 15.30 Uhr
Tel. Auskunft:
In unserem Zentrum werden sämtliche Aufnahmen in digitaler, strahlensparsamer Technik durchgeführt. Online können alle Untersuchungen sowohl dem Brustzentrum Neckar-Donau als auch dem Screeningzentrum in Tuttlingen übermittelt werden.