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Im radiologischen Zentrum Rottweil

Nuklear­medizin

Bildgebung durch radioaktive Stoffe zur Visualisierung anatomischer Strukturen und funktioneller Vorgänge im Körper.

Das Radiologische Zentrum Rottweil verfügt über langjährige profunde Erfahrung auf dem Gebiet der Nuklearmedizin. In der nuklearmedizinischen Diagnostik werden vor allem funktionelle Vorgänge in Organen und Körpersystemen abgebildet, bspw. autonomes Adenom der Schilddrüse. Häufig tritt dabei die Anatomie in den Hintergrund.

Die an unserem Institut am häufigsten zur Abklärung anstehenden Organe sind die Schilddrüse (Schilddrüsenszintigraphie), das Skelettsystem (Skelettszintigraphie), das Herz (Myokardperfusionsszintigraphie), die Lunge (Perfusionsszintigraphie), die Nieren (Isotopennephrographie, ING) und Wächterlymphknoten (SLN).

Es werden offene radioaktive Stoffe (Nuklide), die zuvor an spezielle Tracer gekoppelt wurden, in den Körper eingebracht, um so gezielt Stoffwechselvorgänge abzubilden, zu quantifizieren bzw. deren Lokalisation aufzuspüren. Es werden möglichst schwach radioaktive und kurzlebige Nuklide verwendet. Die Strahlenbelastung ist in der Regel geringer oder vergleichbar zu entsprechenden Röntgen- oder Computertomographie-Untersuchungen. Allergische Reaktionen auf die verwendeten Substanzen sind extrem selten.

NUKLEAR­MEDIZIN:
WAS IST DAS GENAU?

Nuklearmedizin ist ein Teilgebiet der Medizin unter Einsatz von radioaktiven Stoffen, die in den menschlichen Körper eingebracht werden zu medizinischen Untersuchungs- oder Behandlungszwecken.

Ein wesentliches Merkmal der Nuklearmedizin ist, in speziellen bildgebenden Verfahren unter Verabreichung schwach radioaktiver Substanzen nicht nur statische Momentaufnahmen von bestimmten Organen bzw. Organsystemen anfertigen zu können, sondern ganze Sequenzen von funktionellen Vorgängen im Inneren des Körpers darzustellen. Dies bedeutet, dass wir so auch Aufschlüsse über den Stoffwechsel von Organen und des umliegenden Gewebes erhalten. Von großer Bedeutung ist dies beispielsweise bei der Schilddrüsendiagnostik, wie auch etlichen anderen Organsystemen.

Das Radiologische Zentrum Rottweil zählt seit vielen Jahren zu den bekannten Fachabteilungen für Nuklearmedizin im südwestdeutschen Raum: Unser Patientenstamm geht dabei weit über die Region Rottweil, Tuttlingen, Villingen-Schwenningen oder Balingen hinaus bis in die Bodenseeregion, den Schwarzwald und die Metropolregion Stuttgart.

WIE LÄUFT EINE NUKLEAR­MEDIZINISCHE UNTERSUCHUNG AB?

Üblicherweise wird für die nuklearmedizinische Untersuchung eine radioaktiv markierte Untersuchungssubstanz in eine Armvene gespritzt. Sie verteilt sich über die Blutbahn im Körper und wird in Abhängigkeit von der verwendeten Substanz in unterschiedlichen Organen bzw. Organsystemen angereichert. Mit einer Spezialkamera (Gammakamera) werden anschließend Aufnahmen dieser Organe erstellt und diagnostisch ausgewertet.

Bei jeder nuklearmedizinischen Untersuchung im Radiologischen Zentrum Rottweil werden Sie als Patient/Patientin durch erfahrene Ärztinnen und Ärzte sowie unserem geschulten medizinischen Fachpersonal umfassend aufklärt und persönlich begleitet. Wir nehmen uns Zeit für Sie.

WANN UND WO WERDEN NUKLEAR­MEDIZINISCHE UNTERSUCHUNGEN ANGEWANDT?

Nuklearmedizinische Untersuchungen erfolgen im Radiologischen Zentrum Rottweil zur Beurteilung unterschiedlichster Fragestellungen. Wir führen nuklearmedizinische Untersuchungen häufig bei folgenden Indikationen durch:

z.B. um unklare Knochen- oder Gelenkschmerzen sowie Schmerzen nach Implantation von Gelenkprothesen abzuklären oder auch zur Frage, ob bereits Knochenmetastasen einer Tumorerkrankung vorliegen

z.B. zur Beurteilung von Schilddrüsenknoten hinsichtlich Differenzierung kalter und heißer (autonomer) Knoten und bei einzelnen Entzündungsarten der Schilddrüse

z.B. um krankhaft vergrößerte oder dystope Nebenschilddrüsenknoten zu entdecken

z.B. zur Abklärung einer koronaren Herzerkrankung verursacht durch Stenosen der Herzkrankgefäße

z.B. bei Verdacht auf eine Lungenembolie

z.B. um die Nierenfunktion (Gesamtfunktion, Seitentrennung) oder den Harnabfluss zu untersuchen

z.B. zur Markierung des „Wächterlymphknotens“ im Abstromgebiet der Lymphbahnen eines Tumors (vor allem Brust- und Hauttumoren). Durch die Wächterlymphknotendiagnostik (SLN) können unnötige Lymphknotenentfernungen vermieden werden

Mit dem Radiologischen Zentrum Rottweil vertrauen Sie auf ausgewiesene, langjährige, kompetente Spezialisten auf dem Gebiet der Nuklearmedizin. Wir arbeiten mit modernsten Technologien, kontinuierlicher enger Anbindung an Forschung und Wissenschaft sowie einem Team an erfahrenen Ärztinnen und Ärzten.

WELCHE ALTERNATIVEN GIBT ES ZUR NUKLEAR­MEDIZIN?

Beim Radiologischen Zentrum Rottweil steht das Wohl des Patienten stets im Mittelpunkt aller Bemühungen. Dazu gehört wesentlich, bei notwendigen Untersuchungen auftretende Patientenbelastungen (z.B. durch Strahlung oder radioaktive Substanzen) so gering wie möglich zu halten bzw., wo immer möglich, zu vermeiden.

Das bedeutet: Wenn alternative Untersuchungsmethoden ohne Strahlenbelastung existieren, wird angestrebt, diese anzuwenden. Allerdings bieten nuklearmedizinische Untersuchungen etliche Alleinstellungsmerkmale, so dass der komplette Ersatz szintigraphischer Untersuchungen durch alternative Bildgebungsmethoden nicht möglich ist. So kann die Funktion von Organen und Organsystemen (z.B. beim Knochenszintigramm) so umfassend erfolgen, wie das mit keiner anderen Untersuchungsmethode vergleichbar möglich ist als Grundlage für weitere therapeutische Maßnahmen.

WER KANN SICH EINER NUKLEAR­MEDIZINISCHEN UNTERSUCHUNG UNTERZIEHEN?

Für die Durchführung nuklearmedizinischer Untersuchungen bestehen nur wenige Einschränkungen. Limitierender Faktor für eine nuklearmedizinische Untersuchung ist die damit obligatorisch verbundene Strahlenbelastung. Diese liegt in der Größenordnung gängiger Röntgen- und CT-Untersuchungen. Während einer Schwangerschaft sollten Untersuchungen mit radioaktiven Substanzen möglichst unterbleiben, ebenso ist bei Kindern und Jugendlichen die Indikation für entsprechende Untersuchungen besonders streng zu stellen.

Sollten Sie Fragen haben oder unsicher sein, ob eine nuklearmedizinische Untersuchung für Sie in Betracht kommt, dann sprechen Sie uns gerne an. Das Team des Radiologischen Zentrums Rottweil ist Ihnen gerne behilflich und berät Sie umfassend und persönlich.

IST DIE RADIOAKTIVITÄT BEI DER NUKLEAR­MEDIZINISCHEN UNTERSUCHUNG GEFÄHRLICH?

Als Experten im Bereich der Nuklearmedizin sind wir im Radiologischen Zentrum Rottweil häufig mit dieser Frage konfrontiert, ob und inwieweit die injizierte radioaktive Substanz bei der nuklearmedizinischen Untersuchung gefährlich ist. Die Antwort lautet: Es gibt 2 Arten von Strahlenschäden, sogenannte stochastische und nicht stochastische Strahlenschäden. Stochastische Strahlenschäden können bei korrekter Arbeitsweise in der Nuklearmedizin sicher ausgeschlossen werden. Für das Auftreten nicht stochastischer Schäden gibt es keinen Grenzwert. Sie sind jedoch umso unwahrscheinlicher, je geringer die Strahlenbelastung ist. Auch solche nicht stochastischen Schäden sind bei den im Zuge der Untersuchung verwendeten Dosen extrem unwahrscheinlich.

Sind Sie dennoch unsicher, ob eine nuklearmedizinische Untersuchung für Sie in Betracht kommt? Dann kommen Sie gerne auf uns zu. Unser Team des Radiologischen Zentrums Rottweil hilft Ihnen gerne und berät Sie umfassend und persönlich.

Häufig
gestellte
Fragen:

  • Überweisungsschein
  • Versichertenkarte
  • Bilder bzw. Befunde von früheren radiologischen Untersuchungen
  • zugehörige Befunde und Informationen Ihres Hausarztes und überweisenden Arztes (z.B. Laborwerte zur Schilddrüsenuntersuchung)

 

Bitte geben Sie Ihre mitgebrachten Unterlagen an der Rezeption ab!!!

Mit beiden Untersuchungsmethoden werden Schnittbilder des Körpers erzeugt, bei der Computertomographie mit Hilfe von Röntgenstrahlen, bei der Kernspintomographie mit Hilfe von Magnetfeldern und Hochfrequenz. Durch den besseren Weichteilkontrast und die frei wählbare Schichtrichtung hat die Kernspintomographie vielfache Vorteile. Sie ist jedoch stärker von Bewegungen abhängig und kann Verkalkungen weniger gut erkennen. Notfalluntersuchungen sind in der Regel Domains der Computertomographie!

Neben der reinen Untersuchungszeit ist immer Zeit für Ihre Aufnahme, Untersuchungsvorbereitung (z.B. Kontrastmittel trinken), Bildbearbeitung und -auswertung und abschließende Befundbesprechung einzuplanen. Typische Verweilzeiten sind für:

  • Kernspintomographie 70 – 120 min
  • Computertomographie 40 – 60 min (ggf. zusätzlich 60 – 90 min für orale Kontrastmittelgabe)
  • Skelett-Szintigraphie 3 – 4 Stunden (2,5 bis 3 Stunden Einwirkdauer der Indikatorsubstanz)
  • Schilddrüsenuntersuchung 90 min
  • Mammographie 30 – 50 min
  • Röntgen 30 – 60 min

Lediglich für spezielle Durchleuchtungsuntersuchungen (Darstellung der Beinvenen, Breischluck der Speiseröhre, Kontrastuntersuchungen des Darmes) sind Terminvereinbarungen notwendig. Für gewöhnliche Röntgenuntersuchungen gibt es eine offene Sprechstunde ohne vorherige Terminvereinbarung.

Öffnungszeiten jedoch beachten:

Mo. – Fr.     08.00 – 11.00 Uhr
Mo. – Do.    14.00 – 15.30 Uhr

Tel. Auskunft:

0741 4900 – 60
0741 4900 – 80

In unserem Zentrum werden sämtliche Aufnahmen in digitaler, strahlensparsamer Technik durchgeführt. Online können alle Untersuchungen sowohl dem Brustzentrum Neckar-Donau als auch dem Screeningzentrum in Tuttlingen übermittelt werden.

Unsere Standorte

Radiologisches Zentrum Rottweil - Praxis Stadtgraben

Praxis im
Stadtgraben

Stadtgrabenstr. 8
78628 Rottweil

Praxis in der
Helios-Klinik

Krankenhausstraße 30
78628 Rottweil

Radiologisches Zentrum Rottweil - Vinzenz von Paul Hospital

Kooperation mit Vinzenz von Paul Hospital

Schwenninger Str. 55
78628 Rottweil